Tierschutz-Tiere sind Tiere mit einer besonderen Historie. Vielfach hatten sie in der Vergangenheit Kontakt mit Tieren, die mit „Feliner infektiöser Peritonitis” (FIP) infiziert waren. Daher finden sich häufig bei Tests Titer im Blut, die auch bei einer Erkrankung nachgewiesen werden. Oftmals haben sich aber auch Resistenzen ausgebildet. Trotz Nachweis eines Titers ist es daher sehr gut möglich, dass ein Tier niemals erkrankt. Sofern ein Titer nachweisbar ist, kann eine Impfung durchaus auch kontraproduktiv sein und eine Krankheit auslösen, die ansonsten niemals aufgetreten wäre.

Coronaviren kommen bei vielen Tierarten vor, sie sind spezifisch d.h. sie sind nur für eine Tierart pathogen (Krankheitserregend). Zu unterscheiden sind daher viele verschiedene Arten. So ist z.B. das seit Beginn 2020 für Menschen ansteckende neue Corona Virus, welches erstmals in China auftrat, eine andere Art.

Katzenschnupfen ist eine komplexe Erkrankung, die ansteckend ist. Befallen sind die Augen, die Nase und die Schleimhäute im Mund der Katze. Auslöser sind sowohl Viren als auch Bakterien. Der häufigste Erreger ist das Herpesvirus. Das Caliciviren ist ebenfalls ein häufiger Auslöser das Katzenschnupfens. Meist ist es kombiniert mit Bakterien.

Die Katzenleukose ist eine Virusinfektionskrankheit, die durch das Katzenleukämievirus, abgekürzt FeLV (Feline Leukämie Virus) hervorgerufen wird.

Die Erkenntnis, dass außer dem Katzenleukosevirus (FeLV) auch noch ein zweites, FIV (Feline Immunschwächevirus) genanntes Virus das Immunsystem schwer schädigen kann, ist relativ neu. 1986 wurde das Virus erstmals in den USA isoliert.

Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine durch eine konzentrische Hypertrophie des Ventrikels gekennzeichnete Erkrankung des Herzmuskels. Die HCM ist die am häufigsten diagnostizierte Herzerkrankung bei Katzen. Wesentliche Krankheitszeichen sind eine Verdickung der Wand der linken Herzkammer (Ventrikel), die sowohl global als auch regional sein kann, eine Verdickung der Papillarmuskeln, eine systolische Vorwärtsbewegung der Mitralklappe (systolic anterior movement, SAM), schließlich eine Vergrößerung der linken Herzkammer und letztendlich Herzschwäche und Herzversagen.

Zunächst einen kleinen historischer Rückblick: 1970 wurden in dem damals führenden Parasitologiebuch für Veterinärmedizin unter dem Stichwort Giardien kurz und bündig vermerkt: Vorkommen Nord und Südamerika. Aus Europa so hieß es damals, liegen sonst nur wenige Berichte vor und speziell zur Katze: es wird von der Art Giardia cati berichtet, gefunden in Nordamerika und Europa. „Berichte über eine krankmachende Wirkung liegen nicht vor“.