Tierschutz-Tiere sind Tiere mit einer besonderen Historie. Vielfach hatten sie in der Vergangenheit Kontakt mit Tieren, die mit „Feliner infektiöser Peritonitis” (FIP) infiziert waren. Daher finden sich häufig bei Tests Titer im Blut, die auch bei einer Erkrankung nachgewiesen werden. Oftmals haben sich aber auch Resistenzen ausgebildet. Trotz Nachweis eines Titers ist es daher sehr gut möglich, dass ein Tier niemals erkrankt. Sofern ein Titer nachweisbar ist, kann eine Impfung durchaus auch kontraproduktiv sein und eine Krankheit auslösen, die ansonsten niemals aufgetreten wäre.

Deswegen bitten wir ausdrücklich darum, dass die Fortführung der Grundimmunisierung und der weitere Impfplan für jedes unserer Tiere, insbesondere auch zum Thema FIP, mit einem erfahrenen Tierarzt besprochen und die individuell optimale Vorgehensweise vereinbart wird.

Ein jährlicher Gesundheitscheck (Zähne, Ohren, Gewicht, Herz, etc.) mit anschließender Beratung und jeweils fälligen Impfungen ist dabei selbstverständlich.

Impfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen sind aus unserer Sicht auch für reine Wohnungskatzen notwendig. Leukose und eventuell FIP ist für alle Katzen zu empfehlen, die ins Freie dürfen oder anderweitig Kontakt zu anderen Katzen haben können, z. B. in einer Tierpension. Vor der Leukose-Impfung sollte jedoch ein Bluttest durchgeführt werden.

Tollwut ist zumindest für alle Freigänger am Stadtrand oder auf dem Land empfohlen, auch wenn Deutschland und Europa derzeit als Tollwut-freie Zone gilt.

Zu den Vorschriften bei Reisen innerhalb der EU informiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (www.bmel.de). Hier finden sie auch weitere Tipps zu Reisen in der EU.