18.01.2023:
Oscar darf auf seiner Pflegestelle bleiben.
update, 28.11.22:
Oscar ist nun seit etwas über drei Monaten auf seiner Pflegestelle und hat riesige Fortschritte gemacht. Seine Ängste sind viel geringer geworden und er lässt nun auch frühmorgens oder abends bei Dunkelheit ein Gassi zu. Geheuer ist es ihm noch nicht, aber er geht mit, ohne sich ständig einfach hinzusetzen. Er ist weiterhin total freundlich zu Menschen, zu anderen Hunden und zu den Katzen seiner Familie. Seine Pflegemama kann ihn mittlerweile (tagsüber bzw. bei Tageslicht) frei laufen lassen, er kommt gleich beim ersten Rufen zurück. Oscar verhält sich bei Restaurantbesuchen wirklich vorbildlich; man bekommt kaum mit, dass er unter dem Tisch liegt und schläft. Auch im Hotel benimmt er sich so routiniert wie jemand, der immer schon viel gereist ist. Besonders mag er das Frühstücksbuffet :-). Eine kleine Macke hat er neu entwickelt: Er möchte im Bad schlafen. Die Katzen müssen auf dem Weg zur Katzentoilette über ihn drübersteigen, aber an diese Situation haben sich alle gewöhnt. Ansonsten ist er ein sehr liebesbedürftiger und verschmuster Hund, der gern nahe bei seinen Menschen oder Katzen ist und letztere auch gerne putzt. Das kommt nicht immer so gut an :-)). Und Oscar rennt für sein Leben gern. Manchmal tobt er ziellos durch die Wiesen und Felder und kann gar nicht genug von seiner eigenen Geschwindigkeit bekommen. Seine ideale Familie liebt lange Spaziergänge genau so wie er. Seit einiger Zeit beherrscht er Sitz und Platz, springt nicht mehr ins Bett, kann bis zu zwei Stunden allein bleiben (mit den Katzen, ganz allein haben wir noch nicht ausprobiert) und ist ein ruhiger und angenehmer Beifahrer auf kurzen und längeren Strecken. Das nächste Ziel wird Laufen am Fahrrad, doch vielleicht wird das bald schon seine neue Familie mit ihm üben können?
Wenn ihr Oscar kennenlernen möchtet, meldet euch einfach, dann planen wir ein Kennenlernen und einen gemeinsamen Spaziergang. Er freut sich auf euch :-).
Vorgeschichte:
Oscar und seine Brüder sind drei junge Schäferhundmischlinge, die seit ihrer Kindheit im Tierheim leben. Ihre Mutter war eine wilde Hündin, die kein Vertrauen in die Menschen hatte und diese Angst leider auf ihre Jungs übertragen hat. Die freiwilligen Helfer im Tierheim haben sich im letzten Jahr viel Mühe gegeben, die Hundekinder an das Leben mit Menschen zu gewöhnen. Und nach und nach haben sie Fortschritte gemacht, die Bemühungen zahlen sich wirklich für alle aus. Nun ist der erste von ihnen - Oscar (die anderen beiden heißen Rhin und Ural) - so weit, dass er in ein eigenes Zuhause einziehen kann.
Oscar kennt hauptsächlich das Leben mit seinen Brüdern im Tierheim, kennt aber auch Spaziergänge an der Leine (zieht aber noch sehr), durfte schon probeweise mit in ein Café, war in der Hundeschule und ist ein fröhlicher und verspielter Hund, sobald er seiner Person vertraut. Zu anderen Hunden verhält er sich sehr sozial. In die Hundeschule ist er ohne seine Brüder gegangen, damit man sein Verhalten fremden Hunden gegenüber einschätzen konnte und das war einwandfrei.